Alle Artikel mit dem Schlagwort: Zukunft

Crossmedial aus Tutzing

Es wäre wohl langweilig, wenn die Tutzinger Radiotage nicht ab und zu auf dem Kopf stehen würden. Auf dem Twitter-Bild zu sehen sind Axinja und Inda, zwei der sechs Nachwuchsreporter, die Tutzing in diesen Tagen crossmedial auf dem Blog radiotage.wasmitmedien.de/2015 begleiten. Während man auf dem Blog die Klassiker nachlesen kann – etwa die Do’s and Don’ts von Audios im Netz, eine smarte Digitalstrategie oder – ganz groß – Zukunftsvisionen für Radiomacher, haben Axinja, Anne, Ann-Kathrin, Ina, Marie und Vassilli aber auch einige Videos gedreht: Es wird nachgefragt bei den Erzählprofis Christian Grasse, Florian Schwinn und Grimme Preisträgerin Sandra Müller, was es denn bedeutet, gut zu erzählen – spannenderweise gehen vor allem beim Thema Online ihre Meinungen deutlich auseinander. Oder aber: Was teilen eigentlich die Radiomacherinnen und Radiomacher privat?     Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren   Unterstützt werden die sprudelnden Ideen der jungen Journalisten von den RadioOnline-Profis Daniel Fiene und Dennis Horn, die unter anderem mit technischem Know-How den sechs Reportern zur Seite …

„Nehmen niemanden, der das Netz nicht verstanden hat“

Christian Lindner, Chefredakteur der Rhein-Zeitung, Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Thüringer Allgemeinen, der Blogger Richard Gutjahr und der Verlagsberater Steffen Büffel diskutierten am letzten Tag des 20. Forum Lokaljournalismus über die Frage: „Karriere bei der Zeitung – wo gibt’s denn sowas?“ Wie macht man Karriere als Journalist? Dabei kamen die Podiumsteilnehmer ziemlich schnell zum Thema, dass eigentlich alle derzeitigen Debatten bestimmt: Print-Online.

Mit Digital Only der Beste der Welt werden

Zum Abschluss des zweiten Forumstages gab es eine Videokonferenz mit Dr. Clark Gilbert von Deseret News, der am stärksten wachsenden Digitalzeitung in den USA. Er nannte zwei entscheidende Kriterien für den Erfolg seines Unternehmens und stellte den herkömmlichen Umgang mit dem Medienwandel von Grund auf infrage.

„Das Handy wird Nachrichtenquelle Nr.1“

Zum Auftakt des zweiten Forumstags hielt Torry Pedersen von der norwegischen Zeitung Verdens Gang ein leidenschaftliches Plädoyer dafür, sich auf die digitale Welt einzulassen. Wenn man seinem Vortrag zuhörte, musste auch dem Letzten klar werden: Wir reden nicht von der digitalen Zukunft. Sondern von einer digitalen Gegenwart. Am Anfang des Umdenkens bei Verdens Gang stand der Niedergang der Entwicklung im Printbereich. Auf das rapide Absinken der Leserschaft wollte man mit einem neuen Geschäftsmodell in der „digitalen Arena“ reagieren. „Wir glauben, dass die Werbeeinnahmen im digitalen Bereich steigen“, sagt Pedersen. Schon 2011 verdiente sein Verlag erstmals mehr Geld damit als mit dem herkömmlichen Zeitungsgeschäft.