Alle Artikel in: Modellseminar Web 2.0 2011

Das Netz ist lokal – Qualitätsjournalismus schafft neue Angebote
Modellseminar vom 19. bis 23. September in Augsburg

Gesucht: Tabubrecher und Grenzgänger

85 Prozent aller Bürger interessieren sich für Wirtschaftsberichterstattung – das ist die gute Nachricht. Die nicht ganz so gute: Nur die wenigsten Lokalredaktionen schaffen es derzeit, die Themen regelmäßig so aufzubereiten, wie es ihre Leser sich wünschen würden. Das glaubt zumindest Klaus Spachmann von der Uni Hohenheim, der zum Auftakt des Modellseminars 2012 in Augsburg seine aktuelle Studie vorstellte:  „Wie Leser Wirtschaft wollen“. Vorne weg machte er den Seminar-Teilnehmern Mut: 60 Prozent der Befragten halten Journalisten für glaubwürdig. Ein guter Wert, gerade im Vergleich zu Bankern, die mit 22 Prozent ganz weit unten in der Vertrauensskala rangieren. Fast die Hälfte der Befragten informiert sich über Wirtschaft in der regionalen Tageszeitung. Auf dieser Erkenntnis können sich Lokalredakteure aber nicht ausruhen, ganz im Gegenteil. Das Privileg bringt auch eine Verantwortung mit sich. Es müsse ein Umdenken stattfinden. Journalisten sollen sich zu Grenzgängern zwischen den Disziplinen entwickeln, um der Komplexität in der Wirtschaftswelt gerecht zu werden. Gefragt sind Tabubrecher, die kritisieren und kontrollieren.

Was ist nötig, was ist machbar?

Wandern gehen, im Garten lesen, Radfahren…. es gibt viel Angenehmes, was man an einem so sonnigen Herbst-Sonntag tun könnte.  Die Nachbereitung eines Seminars gehört nicht unbedingt dazu. Aber weil ich weiß, dass Vorsätze der Art „irgendwann nehm‘ ich mir die Dokumentation mal vor…“ eine recht kurze Halbwertszeit haben, habe ich mich doch darangemacht und eine Zusammenfassung dessen geschrieben, was mir wichtig ist. Um den eigenen Kopf zu sortieren. Und um eine Grundlage zu haben für die Diskussion mit den Kollegen in der nächsten Wochenkonferenz.

Kasper

Lieber Mathias, sicher spreche ich für viele, die dabei waren: Vielen Dank für die tolle Idee und die Orga des Besuchs der Puppenkiste! Ich hoffe, dass Du nicht allzu weite Wege zurücklegen musst(est), um Deine Auslagen von den Teilnehmern zurückzuholen. Beim Rundgang fiel mir ein Witz wieder ein, den wir vor einigen Wochen in unserer Zeitung (Neue Osnabrücker) abgedruckt haben: