Jahr: 2011

Aktionsbaukasten für mehr Lesernähe I

„Die da oben“ und „die da unten“ zusammenbringen – welches Instrumentarium steht Redaktionen zur Verfügung? Hier ein paar Beispiele aus unserem Aktionsbaukasten: Ansprechpartner sein: – Redakteure vor Ort (mobile Redaktion7Redaktionsmobil, gläserne Redakion – Redakteur im Schaufenster, Redaktions-Café) – Telefonnummer und E-mail-Adresse in Autorenzeile – Anrufbeantworter, auf dem Tipps entgegengenommen werden – regelmäßige Redaktionssprechstunden in der Redaktion – Redaktionssprechstunden vor Ort – gezielte Besuche bei bestimmten Zielgruppen (Altersheim, Jugendzentrum) – Leser-Reporter...

Den Braten riechen III

12. Köpfe des Elternprotest vorstellen 13. Podiumsdiskussion organisieren, in der Ankündigung in Social Media-Kanälen aufrufen, Fragen zu schicken, von der PD twittern, anschließend berichten, Stimmung transportieren, im Nachgang kommentieren. Parallel dazu als Gegenüberstellung: Wie redet der Rest der Stadt über das Thema – beim Frisör, in der Kneipe, im Waschsalon, im Bäcker: was ist zur Zeit Stadtgespräch? Ist denen das alles wurscht. 14. Die nachfolgende Berichterstattung muss sich mit den...

Den Braten riechen II

Wir haben erst mal die zehn Gebote des guten Journalismus aufgestellt – mei, war das lustig! Gehen noch mal drüber und veröffentlichen es später. Jetzt geht’s weiter mit unserer Grundschule, die geschlossen wird. Wir arbeiten in diesem fiktiven Fall selbstredend unter der Prämisse, dass wir mit unserer Vermutung richtig lagen, die Schule geschlossen wird und sich ein Bürgerprotest formiert. 8. Die Nachricht sickert aus dem Stadtrat: Ja, die Schule x...

Problemfall: Großprojekte

Braucht es verschiedene Instrumente im Alltag und für Großprojekte, um unterschiedliche Leserstimmen zu kanalisieren? Reicht unser Baukasten für den Alltag aus oder bedarf es gesonderter Aktionen? Wie gelingt es, strittige Großprojekte und Proteste über Jahre zu begleiten? Fazit: Dem Erfindungsreichtum der Redakteure ist keine Grenze gesetzt. Unser Aktions-Baukasten, um mehr unterschiedlichen Lesergruppen im Redaktionsalltag Gehör zu verschaffen, lässt sich auch auf größere Projekte anwenden.

einmischen und aufmischen – die revolution

jetzt wird’s ernst für die ag I: heute abend müssen die dokumentation und die präsentation stehen. fest steht schon am fiktiven beispiel: wir wollen uns kräftig einmischen, den kurs mit vorgeben, das problem bis ins kleinste detail transparent machen. es wird heiß diskutiert, wie wir unser konzept zu einem guten, abgerundeten ende bringen wollen.  die gefahr – nicht zu sehr verzetteln, auch wenn am marathon-tag genug zeit ist. wir sind...

Kritischer Blick auf den Bürgerhaushalt

Die Diskussion über Für und Wider des Bürgerhaushaltes ist interessant: – Interesse an Beratungen und am Haushalt an sich nimmt seit Jahren ab. Erst, wenn vor der Haustür etwas passiert, dann regt sich Widerstand in der Bevölkerung. Bürgerentscheide etc. kosten aber wiederum Geld. Wäre doch schön, wenn sich die Menschen vorher einmischen könnten. – Beim Bürgerhaushalt besteht immer die Gefahr, dass er von Lobbyisten gestürmt wird. – Kommunikationswege werden durchbrochen und...