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Auf Augenhöhe

Quelle: flickr/n-i-c-o
Quelle: flickr/n-i-c-o

32 Lokaljournalisten – Entscheider und redaktionelle Arbeitstiere, jüngere Heißsporne und ältere Fahrensmänner, allesamt hoch motivert – versuchen aus dem „Aufbegehren der Bürger eine Chance“ für die Tageszeitung zu entwickeln. Den Königsweg für den Anspruch die abhandenkommenden Leser wieder für das Medium Tageszeitung zu begeistern, wird dabei wohl nicht gefunden werden, sicherlich aber viele kleine Schritte, die in ihrer Gesamtheit die Wahrnehmung der lokalen Berichterstattung bei den Bürgern verbessern werden. Nach  den ersten eineinhalb Tagen gibt es ein wichtiges Zwischenergebnis: Der Leser (so es denn, den Leser gibt)  erwartet, dass ihm  Lokaljournalisten auf Augenhöhe begegnen, also den sprichtwörtlichen „Elfenbeinturm“ verlassen (so es denn, diese Überheblichkeit  jemals gegeben hat).

Wie erreichen wir unsere Leser – Visionen

Das ABC der redaktionellen Instrumente ist abgehandelt, die eine oder andere Anregung gefunden. Doch wie weiter?

Jetzt geht’s um Visionen, ganz ohne Einschränkungen. Welche Redaktions-Kanäle können wir für unsere Leser und für uns Redakteure noch öffnen?

Auch hier gibt’s mit viel Kreativ-Technik spannende Ideen: vom Leserzeugnis für Redaktionen, einem Redaktions-Café und mobilen Redaktionen über Leser als Tester, Leser als Kritiker, Leser als Lebensberater für andere Leser oder Leser als Kritiker bis hin zu Leser-Befragungen auf Brötchentüten und Lesersprechstunden. Und wie wäre es übrigens mit einem Social-Media-Redakteur für jede Redaktion?

Wie machen wir Lokalpolitik zum Stadtgespräch?

Brainstorming zum Thema „Wie machen wir Lokalpolitik zum Stadtgespräch?“

– Zuschussbedarf z.B. von VHS auf Einwohnerzahl und pro Kursteilnehmer runterrechnen – Jeder Einwohner zahlt durch Steuer x Euro dafür, dass jemand Italienisch lernt – ist es das allen wert?

– Wasserpreis-Vergleich in allen zum Verbreitungsgebiet gehörenden Gemeinden, bei Wasserversorgern abfragen, für Singel und die Durchschnittsfamilie im Jahresverbrauch durchrechnen, Grafik erstellen, auf eklatante Unterschiede über Gemeindegrenzen hinweg hinweisen,
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Let’s talk II

Gute Dozenten bisher. Spannend heute Morgen Lars Wienand, Deuschlands einziger Social-Media-Redakteur, seit Oktober 2009 bei der Rhein-Zeitung. Er schockte ab 9 Uhr die Kollegen mit Begriffen aus der Twitter- und Facebookwelt und mit seinen Arbeitszeiten – zumindest twittert und posted er auch Sonntagfrüh, Samstagnacht und eben mal zwischendurch, wenn die Zeitung schläft.  Dem hörbaren Schnaufen einiger eingefleischten Printler zum Trotz – „Twitter  zahlt nicht meinen Lohn, wir machen immer noch Zeitung“ – ist doch die wenn auch widerwillig akzeptierte Meinung des Plenums: die Arbeit an der Marke Tageszeitung geht heute nicht mehr ohne Anerkennung der Internetkanäle. Viele Kollegen berichten von Themen, die ihnen ohne Twitter und Fatzebook schlicht entgangen wären, einige Verlage scheinen auch schon in Sachen Werbung im Internet einen Nachfragezuwachs zu merken. Weiterlesen