Alle Artikel mit dem Schlagwort: Redaktionskonferenz

Mehr verstehen, mehr gestalten, mehr erreichen: Redaktionskonferenz Lokaljournalismus 4.0

Die Zukunft gehört dem Lokaljournalismus – und guter Lokaljournalismus ist elementar für eine lebendige und stabile Demokratie. In der demokratischen Gesellschaft nehmen Journalistinnen und Journalisten eine Schlüsselfunktion ein. Durch ihre Berichterstattung machen sie politische und gesellschaftliche Prozesse transparent und ermöglichen es den Bürgerinnen und Bürgern, zu einem eigenen Urteil zu kommen. Die Menschen erhalten durch einen qualitativen und professionellen Lokaljournalismus die Chance, ihr Lebensumfeld selbst aktiv zu gestalten und Einfluss auf lokale Entscheidungen zu nehmen. Lokaljournalistinnen und Lokaljournalisten sind deshalb besonders wichtig für die Partizipation in einer modernen Demokratie. Die Gesellschaft steht heute vor gewaltigen, ja epochalen Herausforderungen, die Zahl der Flüchtlinge und Zuwanderer wird weiterhin enorm sein, die Zahl der Gegner, Polarisierer und Aktivisten aber auch. Gleichzeitig wächst der Druck auf die Medien – Misstrauen, immense Kritik und Wut fordern die Branche heraus, Antworten zu finden. Zudem geht es um das wirtschaftliche Fortbestehen der Medienhäuser und um individuelle Angebote für neue Zielgruppen mit gewandelten Ansprüchen und Wünschen. Eines ist dabei sicher: Ein „Weiter so“ kann es nicht geben. (Lokal-)Journalismus muss sich wandeln. Von Lokaljournalistinnen …

Redaktionskonferenz Lokaljournalismus 4.0

Vom 15. bis zum 17. Juni findet in Gummersbach die Redaktionskonferenz Lokaljournalismus 4.0 statt. Diese Konferenz unter dem Motto „Lokaljournalismus sind wir!“ präsentiert sich als Plattform für Diskurs und ergebnisorientiertes Handeln. In einer Mischung aus Vorträgen, Podien und Panels werden die Schlüsselthemen und Trends der Branche erörtert – offen in der Sache und entschlossen in der Suche nach Lösungen. Dabei geht es um die zentralen Fragen zum Lokaljournalismus 4.0: Was braucht er? Was kann er? Was muss er können? Mehr Infos gibt es hier.

Startschuss: Redaktionskonferenz zum Thema Inklusion

Es geht los: In diesem Moment startet in Warendorf die bpb-Redaktionskonferenz zum Thema „Inklusion“. Inklusion ist ein gesellschaftliches Mega-Thema für Lokalredaktionen. Bei diesem abstrakt wirkenden Begriff geht es um etwas, das selbstverständlich sein sollte und das journalistische Wächteramt von Grundauf mitbestimmt: Die gleichberechtigte Teilhabe aller. Auch im Jahr 2015 gibt es noch Barrieren, die diese verhindern: Die Barrieren vor der eigenen Haustür, wie in Schulen, Rathäusern, im Städtebau. Manche von ihnen hindern am Mitreden, andere an der Fortbewegung, und manche grenzen aus, in dem sie jemanden als „krank“ erklären, der sich selbst als gesund empfindet. Es geht also auch um die Barrieren in der Sprache und in den Köpfen. Wenn Medien über Menschen mit Behinderungen berichten, agieren sie oft ungeschickt. Dann heißt es: „Sie meistert tapfer ihr Schicksal.“ „Man sieht ihm seine Behinderung gar nicht an.“ Oder: „Sie ist an den Rollstuhl gefesselt.“ Gleichberechtigte Teilhabe ist ein schwieriges Feld, Konflikte sind vorprogrammiert. Rund zwei Dutzend Redakteurinnen und Redakteure stecken drei Tage lang das Themenfeld ab, analysieren die Hintergründe und entwickeln Handreichungen für den Redaktionsalltag. Und …

Alle Tweets, Fotos und Videos zur Redaktionskonferenz im Storify-Blog

Die bpb-Redaktionskonferenz „Wahlberichterstattung besser gemacht!“ wurde mit Hilfe des Tools „Storify“ mit allen Tweets, mit Fotos, Videos, Hintergrundinfos und weiterführenden Links zur Veranstaltung chronologisch archiviert. Was kann Storify? Auf Rückfrage bei der Redaktionskonferenz in Tutzing stellte sich heraus: Noch nicht alle Kollegen kennen diese praktischen kleinen Hilfsmittel wie Kuratierungsdienste im Netz. Ich möchte Storify daher hier etwas näher vorstellen. Bereits vor einem Jahr hat die Journalistin Sonja Kaute in ihrem Blog „Stift & Blog“ die Vorteile des Onlinetools  beschrieben. Die freie Journalistin  bloggt über die Digitalisierung, den Medienwandel und stellt hilfreiche Werkzeuge im Netz für Journalisten vor. „Storify gehört zu den Online-Werkzeugen, die im vergangenen Jahr (sie meinte damit 2011) in Redaktionen deutlich an Bedeutung gewonnen haben. Mit Storify lassen sich Inhalte aus sozialen Netzwerken wie  zum Beispiel  You Tube, Flickr, Facebook und Twitter sammeln, neu zusammenstellen und ansprechend präsentieren – kurz gesagt: Der Journalist wird zum Kurator.“ Was Storify alles kann: Sonja Kaute hat es hier in einer Liste mit acht Storify-Typen zusammen gestellt. Erfahrungen bei der Rhein-Zeitung und den Westfälischen Nachrichten Neben Storify gibt …

„Das Netz nimmt der Zeitung keine Leser weg!“

Aufgeräumt und dynamisch kommt er daher: Martin Jungfer, seit zwei Jahren Leiter Neue Medien beim „Südkurier“, hat gerade Ordnung in den Online-Auftritt seiner Zeitung aus Konstanz gebracht. Sein Motto: „Mehr Ordnung, mehr Fotos, mehr Region“. Das Internet-Angebot des Südkuriers sei eines der beliebtesten in Baden-Württemberg, schreibt Jungfer auf seiner Autorenseite. [http://www.youtube.com/watch?v=hM1ioFd_Jyk] „Gehen Sie mit Power, Lust und Freude ins Netz!“ Vehement fordert Jungfer in Tutzing die Kollegen auf, das Internet als interaktives Medium zu akzeptieren. Das Netz sei ein vollwertiger Mitspieler im kommenden Wahlkampf. Und es sei keinesfalls der Feind der Redaktion: „Es nimmt der Zeitung keine Leser weg.“

„Das Netz nimmt der Zeitung keine Leser weg!“

Aufgeräumt und dynamisch kommt er daher: Martin Jungfer, seit zwei Jahren Leiter Neue Medien beim „Südkurier“, hat gerade Ordnung in den Online-Auftritt seiner Zeitung aus Konstanz gebracht. Sein Motto: „Mehr Ordnung, mehr Fotos, mehr Region“. Das Internet-Angebot des Südkuriers sei eines der beliebtesten in Baden-Württemberg, schreibt Jungfer auf seiner Autorenseite. [http://www.youtube.com/watch?v=hM1ioFd_Jyk] „Gehen Sie mit Power, Lust und Freude ins Netz!“ Vehement fordert Jungfer in Tutzing die Kollegen auf, das Internet als interaktives Medium zu akzeptieren. Das Netz sei ein vollwertiger Mitspieler im kommenden Wahlkampf. Und es sei keinesfalls der Feind der Redaktion: „Es nimmt der Zeitung keine Leser weg.“

„Wir brauchen erklärenden Journalismus mehr denn je“

Er hat bei der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb das Lokaljournalistenprogramm gegründet und war Geburtshelfer für die „drehscheibe“, das Magazin für Lokaljournalisten. Seit 2004 pensioniert, ist Dr. Dieter Golombek noch immer Sprecher der Jury des Deutschen Lokaljournalistenpreises. Auch er war zu Gast auf der Redaktionskonferenz der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb mit Lokaljournalisten, die in Tutzing am Starnberger See Ideen für eine bessere Wahlberichterstattung entwickelten. Der Lokaljournalismus ist nach wie vor für Golombek die Zukunftschance überhaupt, der Garant  fürs Überleben der Tageszeitungen. „Egal ob Print oder Online, bei der verwirrenden Vielfalt brauchen wir verantwortungsvolle Journalisten, die den Dschungel lichten – wir brauchen erklärenden Journalismus mehr denn je“, sagt Golombek. [http://www.youtube.com/watch?v=4IScj4wFTG4]