Alle Artikel in: Modellseminar Web 2.0 2010

Das Netz ist lokal – Qualitätsjournalismus schafft neue Angebote
Modellseminar vom 15. bis 19. November 2010 in Augsburg

Tangotanzende Bücher: Die aktuellen Zeitungstrends

Er ist der Meister seiner Zunft: 50 Zeitungen hat Norbert Küpper schon neu gestaltet. Beim Lokaljournalistenforum hat der Zeitungsdesigner am Freitag kreative Seiten aus ganz Europa präsentiert. Zu sehen bekam das Publikum überdimensionale Rotstifte, tangotanzende Bücher und Totenkopf-Mais. Wer eine optisch herausragende Zeitungsseite gemacht hat, darf seit 1999 jährlich auf einen „European Newspaper Award“ hoffen.Veranstalter des Wettbewerbs ist Norbert Küpper. Im Waiblinger Bürgerzentrum hat er die Preisträger des Jahres 2010 vorgestellt. Der Trend, so stellt Küpper fest, geht immer noch zu größeren Bildern – und längeren Texten. Außerhalb des deutschsprachigen Raums setzt sich das Tabloid-Format immer mehr durch: Zeitungen kann man dann wie Zeitschriften durchblättern. Aktuell trifft’s laut Küpper gerade das krisengebeutelte Irland. Bei den Titelseiten haben sich Bilder mittlerweile durchgesetzt – und die Politik ist dort thematisch längst nicht mehr unter sich.

Das Netz ist lokal: Weihnachtsmenü mit myheimat-Rezepten

Was sagte Meinolf Ellers zum Auftakt des Augsburger Modellseminars: Lokale Zeitungen sollen der Mittelpunkt von Netzwerken sein. Mit dem Mitmachportal myheimat.de haben wir als Madsack Heimatzeitungen in den 20 Städten und Gemeinden rund um Hannover ein solches Netzwerk. In den zurückliegenden zweieinhalb Jahren ist es zu einer erstaunlich vielfältigen Community angewachsen. Vor ein paar Tagen waren es schon genau 11 000 angemeldete User. Rund 80 Beiträge und 350 Kommentare werden täglich eingestellt. Die Gemeinschaften in den einzelnen Kommunen haben Ausmaße angenommen, die den größten Vereinen in der Region durchaus konkurrenz machen könnten. Mehr als 900 myheimat-Autoren leben in Neustadt, Deutschlands achtgrößter Flächengemeinde, und Garbsen, der bevölkerungsreichsten Stadt im Umland Hannovers.

Das Netz ist lokal: Weihnachtsmenü mit myheimat-Rezepten

Was sagte Meinolf Ellers zum Auftakt des Augsburger Modellseminars: Lokale Zeitungen sollen der Mittelpunkt von Netzwerken sein. Mit dem Mitmachportal myheimat.de haben wir als Madsack Heimatzeitungen in den 20 Städten und Gemeinden rund um Hannover ein solches Netzwerk. In den zurückliegenden zweieinhalb Jahren ist es zu einer erstaunlich vielfältigen Community angewachsen. Vor ein paar Tagen waren es schon genau 11 000 angemeldete User. Rund 80 Beiträge und 350 Kommentare werden täglich eingestellt. Die Gemeinschaften in den einzelnen Kommunen haben Ausmaße angenommen, die den größten Vereinen in der Region durchaus konkurrenz machen könnten. Mehr als 900 myheimat-Autoren leben in Neustadt, Deutschlands achtgrößter Flächengemeinde, und Garbsen, der bevölkerungsreichsten Stadt im Umland Hannovers.

Test: Supermarkthahn vs Biogockel

„Welche lokale Geschichte hat Euch in den vergangenen vier Wochen gefesselt“, fragte Patricia Dudeck in einem Kommentar. Schon seit Monaten beschäftigen uns im Umland Hannovers gleich mehrfach Pläne für eine ganz Reihe an Geflügelmastställen. Kurz zum Hintergrund: In Wietze bei Celle soll Europas größter Geflügelschlachthof entstehen: 27.000 Tieren pro Stunde geht es dann an den Kragen. Das erfordert Nachschub en masse: Von bis zu 400 Mastställen ist die Rede, zum Einzugsgebiet zählt auch das Umland Hannovers. Gegen die Projekte entwickelt sich Widerstand, die Protestgruppen haben sich gerade zu einer BI zusammengeschlossen. Nachrichtlich läuft das Tagesgeschäft dazu in den einzelnen Ausgaben schon seit Wochen. Damit sich das aber nicht im Klein-Klein verliert, machen wir Themenseiten, die bei uns in allen Ausgaben mitlaufen. Auftakt war eine Panoramaseite mit einem Überblick über die beiden konträren Interessenlagen plus Grafik zum Tierbestand: Hier zwei Landwirte, dort die Bürgerinitiativen. Danach kam ein subjektiver Text,

Kleiner Happen – großer Brocken

Tja, gerade zurück vom Seminar, vermeintlich einen großen Blick in die Online-Zukunft des Journalismus geworfen – und kaum ist man zurück im Redaktionsalltag, heißt es statt genüsslicher kleiner Happen schwere Brocken fressen.  Da wird plötzlich gemeldet, dass Rupert Murdoch im Verbund mit Steve Jobs eine Tablet-Tageszeitung namens Daily mit über 100 Journalisten planen soll. Das wäre, nach all den Apple-Erfolgen der jüngsten Zeit, wohl mit einem Erdrutsch im herkömmlichen Journalismus zu vergleichen. Gegen Abend wird die Lage etwas undurchsichtiger, jetzt ist nicht mehr von einer Allianz der beiden die Rede, aber die Unruhe wird bleiben.

Kleiner Happen – großer Brocken

Tja, gerade zurück vom Seminar, vermeintlich einen großen Blick in die Online-Zukunft des Journalismus geworfen – und kaum ist man zurück im Redaktionsalltag, heißt es statt genüsslicher kleiner Happen schwere Brocken fressen.  Da wird plötzlich gemeldet, dass Rupert Murdoch im Verbund mit Steve Jobs eine Tablet-Tageszeitung namens Daily mit über 100 Journalisten planen soll. Das wäre, nach all den Apple-Erfolgen der jüngsten Zeit, wohl mit einem Erdrutsch im herkömmlichen Journalismus zu vergleichen. Gegen Abend wird die Lage etwas undurchsichtiger, jetzt ist nicht mehr von einer Allianz der beiden die Rede, aber die Unruhe wird bleiben.