Jahr: 2015

Sensorik für das Volk

Demokratie braucht lokale Massenmedien fernab der Hofberichterstattung – darüber herrscht Einigkeit auf dem Forum Lokaljournalismus. Aber wie umgehen mit dem Lügenpresse-Vorwurf? Mit dieser Frage befasst sich das Nachmittagspanel. Binnen wenigen Wochen waren sie auf den Straßen – die 25.000 Pegida-Anhänger in Dresden. Ein Beben ging durchs In- und Ausland, die Proteste zogen eine lebhafte Diskussion über die Glaubwürdigkeit der Presse nach sich. „Einen Gedanken, der uns in Dresden umtreibt: Viele...

„Heimat muss einen Platz haben“

Was haben Lokalpolitiker Lokaljournalisten zu erzählen? Das war die spannende Frage, als der Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters die Bühne betrat. „Zeitung 4.0“ – darunter konnte sich Roters zunächst nicht viel vorstellen. Der Blick in die USA aber zeigte ihm, dass 4.0 bereits viele Lebensbereiche erreicht habe – von der Gesundheit bis zur Energie. Für ihn sei wichtig, dass das Thema 4.0 gerade auch im Bereich der lokalen Medien betrachtet werde....

„Der Lokalredakteur ist soziales Medium“

Klare Worte auf dem Podium zum „Change Management“. Wandel bedeutet auch Schmerz, und wer laut dem RP-Chefredakteur Michael Bröcker nicht mitzieht, muss eben gehen. Wie funktioniert erfolgreicher Wandel? Dieser Frage stellen sich die ersten Podiumsgäste am zweiten Tag des Forum Lokaljournalismus. Es diskutieren die Praktiker Ralf Freitag, Geschäftsführer Medien und Kommunikation der Lippischen Landes-Zeitung, und Chefredakteur der Rheinischen Post Michael Bröcker, sowie die Change-Managerinnnen Brigitte Schwinge von p4d/partnership for development...

Startup aus Tradition

Ein überzeugter Sauerländer und unverdrossener Blattmacher erzählt von seiner Verlegerfamilie. Eine Märchenstunde voller Erfolgsgeschichten? Mitnichten. In seiner 125-jährigen Geschichte hat das Süderländer Tageblatt nämlich mehrmals schwere Zeiten erlebt. Aber Nordrhein-Westfalens kleinste Tageszeitung erscheint weiterhin – mit einer Auflage von derzeit 5478 verkauften Exemplaren. Das klappt auch deshalb, weil das Unternehmen wie ein Start-Up funktioniert. In seiner amüsanten Rede referierte Stefan Aschauer-Hundt sehr emotional über die Entwicklung des „Zeitungszwergs“ (Aschauer-Hundt) aus...

„Die Anzeigenkunden rennen uns nach“

Inspiration und Unternehmergeist – Was können Medienhäuser von Start-ups lernen? So lautete die Fragestellung des dritten Podiums. Moderator Lars Grasemann, Marketingexperte von den Netzstrategen, präsentiert drei Beispiele für Start-ups, die Verlage und Journalisten inspirieren können. Go.Berlin Als erstes erläutert Bernd Ziegenbalg, Geschäftsführer von Raufeld Medien, das Konzept hinter GoBerlin . Der mobile Stadtführer wird mit den Inhalten der vom Raufeld Verlag herausgegebenen Berliner Stadtmagazine TIP und Zitty bestückt. Das Geo-Portal...

„Es muss süchtig machen“

Christoph Keese, Executive Vice President der Axel Springer SE in Berlin, schwärmt vom disruptiven Wandel der Medienbranche und stellt die spannendsten Start-ups vor. „Es lachen immer die Halbtoten auf dem Weg zum Friedhof“, sagt Christoph Keese und erntet: Gelächter. Ein bisschen spielt er dabei auf die deutschen Medien an, die – wie er sagt – in Sachen Innovation eher einen weißen Fleck darstellen. An dem sogenannten disruptiven Wandel habe die...

Medien und Unternehmen in Verantwortung

Wie nehmen Lokalzeitungen und Firmen ihre gesellschaftlichen Verpflichtungen wahr? Um diese Frage drehte sich das erste Podium des 23. Forums Lokaljournalismus. „Der gesellschaftliche Auftrag der Wirtschaft und der Medien vor Ort“ – so lautete der Titel der Diskussionsrunde. Auf dem Podium vertreten waren Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke, Dr. Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender von RheinEnergie, Robert von Heusinger, Vorstand der Mediengruppe M.DuMont Schauberg und Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale...